Das ist Daniel Ernst. Auf einem Avid-Screenshot. Avid heißt die Software, mit der wir Filme schneiden im hr. Daniel Ernst ist einer der erfolgreichsten deutschen Instagramer. Nein, kein Selfie-Model. Daniel ist richtiger Fotograf, Outdoor-Fotograf. Er bereist die ganze Welt und macht Fotos von nahezu unerreichbaren Orten. Auf seiner Homepage hier geht’s zur Homepage von Daniel kann man seine Bilder anschauen. Auf Instagram hier geht’s zu Daniels Insta-Account ist man richtig nah dran – auf Reisen oder auch im Taunus. Daniel kommt aus Hessen.
Daniel ist einer von drei Instagramern, die ich in diesem Sommer gefilmt habe für eine Dokumentation für den Hessischen Rundfunk. Mir ist nämlich aufgefallen, wie viele Fotografen sich auf Instagram tummeln, die die Welt fotografieren. Darunter sind extreme Spezialisten, nämlich solche, die sich eine Nische gesucht haben und diese nun ausleuchten bis in die kleinste, feinste Ecke. Diana Oft aus Idstein ist so eine Nischenfotografin. Sie fotografiert in Idstein Fachwerkhäuser. Und hat großen Erfolg damit. Hier geht’s zu Dianas Insta-Account
Und dann gibt es Fotografen, die dokumentieren akribrisch die Welt, in der sie leben: Städte, Regionen. Sie werden in Hessen mittlerweile überall eingeladen und bekommen als Instagramer exklusiven Zugang zu Museen, Parks, Gärten, Hotels etc. und großen Institutionen wie Banken, auf dass sie mal “schöne” Fotos machen, die sie dann auf Instagram posten – natürlich mit jeweiligem Hashtag desjenigen, der sie einlud. Also eine Form von Werbung. Oder jedenfalls irgendwas zwischen Werbung und Dokumentation und privatem Erlebnis. Paul Dylla ist so einer, der sehr viel in Frankfurt fotografiert und hier zu den populärsten Dokumentaristen zählt. Paul ist extrem gut vernetzt und kennt die besten Spots in der Stadt. Hier geht’s zu Pauls Insta-Account
Daniel, Diana und Paul sind wahnsinnig talentiert. Ihre Fotos sind mitunter atemberaubend, weil man spürt, dass sie wirklich etwas gepackt hat: Fachwerkhäuser, Natur, Hochhäuser am Main. Sie zeigen die Orte, die sie lieben. Und ja, die Orte, die man liebt: das ist Heimat. Also dachte ich: Instagram bringt uns Heimat auf eine andere Weise nahe. Demokratisch – da ist jetzt keine Fotoredaktion mehr, die eine Auswahl trifft, und vielleicht gerade einmal drei Bilder veröffentlicht, weil nicht mehr Platz da ist. Nein, jede und jeder kann seine Bilder der Welt zeigen. Es gibt auf Instagram wenig qualitative und quantitative Beschränkung. I guten wie im schlechten Sinne. Ich wollte also wissen, wie Instagram unser Heimatbild prägt. Das zeigt der Film. Nein, er porträtiert drei tolle Fotografen. Der Film #heimatliebe kommt am 5.11. um 21.00 Uhr im hr fernsehen. Hier geht’s zur Filmseite
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